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Mobile Webseite, iPhone Apps oder Smart Phone Apps: So entscheiden Hotellieres richtig!

4 Jun
Die Möglichkeiten als Hotel im Mobile Web aufzutreten sind vielfältig. Das iPhone ist in aller Munde und ein iPhone App scheint eine einfache und tolle Lösung zu sein. Doch, so einfach ist es leider nicht. In diesem Beitrag möchte ich die Mobile Web Alternativen vorstellen und die Vor- und Nachteile beleuchten.

Warum ist das Mobile Web für Hotels interessant?

Zusätzlich zu den Eigenschaften des Internets bietet das Mobile Web 7 neue Eigenschaften, die neue Anwendungen und Werbeinnovationen zulassen. Das  „7 M Modell“:

1. Mobile ist das erste persönliche Massenmedium
2. Mobile ist immer dabei
3. Mobile ist immer an
4. Mobile hat ein eingebautes Bezahlmittel
5. Mobile ist zum Zeitpunkt der Inspiration dabei
6. Mobile hat die genauste Reichweitenmessung
7. Mobile erfasst den sozialen Zusammenhang der Benutzung

Wo liegen die Hürden?

1. Aufgrund der Fragmentierung bei den Smartphones (Bildschirmgrößen, Usabilitykonzept) und Handy-Betriebssystemen müssen die Mobilen Webseiten bzw. Apps angepasst werden. Das verursacht neben der Grundkosten für die Produktion der Inhalten auch wesentliche Kosten in der Anpassung der Inhalte an das jeweilige Betriebssystem.
2. Mobiletelefone (iPhone) unterstützen kein Flash
3. Mobile Nutzung in Österreich noch eher gering
Weitere Einzelheiten zum „7 M Model“ erhälst du im Literaturtipp: Tomi Ahonen: Mobile as 7th of the Mass Media: Cellphone, cameraphone, iPhone, smartphone
Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Hier kommt ein empfehlenswertes Video von Nokia zur Entwicklung des Mobile Webs „4th Srceen von Nokia“


Marktanalyse der Mobiletelefon- und Handybetriebssystem Verbreitung Q1/2010

Ein Blick in die weltweite Verkaufsstatistik von Mobil- und Smartphones Q1/2010 zeigt, wie viele verschiedene Hersteller und Modelle um die Gunst der Mobil-Kunden kämpfen. Nach wie vor domiert Nokia mit 35 Prozent Marktanteil vor Samsung mit 20,6 Prozent den Markt. Nokia ist in den letzten Jahren unter Druck geraten und verliert konsequent Marktanteile. Nokia hat den Trend zu den Smartphones verschlafen.

Worldwide Mobile Terminal Sales to End Users in 1Q10 (Thousands of Units)

Verkaufte Mobilegeräte - Handys weltweit Q1/2010

Verkaufte Mobilegeräte - Handys weltweit Q1/2010

Apple hält mit seinem Betriebsystem iPhone OS momentan  15,4 Prozent Marktanteil, Googles Android Betriebssystem bei 9,6 Prozent im ersten Quartal 2010, Tendenz stark steigend.
Worldwide Smartphone Sales to End Users by Operating System in 1Q10 (Thousands of Units)
Verbreitung von mobilen Betriebssystemen: Q1/2010

Verbreitung von mobilen Betriebssystemen: Q1/2010


Mobile  Websites

Erstellung von smartphone-optimierten Microsites, die die wesentlichen Inhalte einer  klassischen Website in aggregierter Art und Weise benutzerfreundlich darstellen.
Vorteile
  • Kompatibilität mit einer breiten Masse an aktuellen mobilen Endgeräten
  • Integration der bestehenden Technologien
  • Standardisierter Zugriff auf GPS-Funktionen der Endgeräte für die Umsetzung von location-based Services (LBS)
  • Keine laufenden Fixkosten
Nachteile
  • Keine Optimierung für ältere Endgeräte
  • Kein Zugriff auf interne Gerätetechnologien (Kamera,…)
smart phone formate: Bildschirmgrößen & Formate

Smart Phone Formate & Bildschirmgrößen

Mobile  Websites extreme

Erstellung von mobil-optimierten Microsites für so gut wie alle internet-fähigen Mobiltelefone mit integriertem Browser, die die wesentlichen Inhalte einer klassischen Website in aggregierter Art und Weise benutzerfreundlich darstellen.
Vorteile
  • Nahezu 100%ige Kompatibilität mit mobilen Endgeräten
  • Automatische Anpassung der Inhalte auf das jeweilige Endgerät
  • Integration der bestehenden Technologien
Nachteile
  • Zusätzlich zu den Erstellungskosten, monatliche Fixkosten (ab EUR 600,-)
  • Visuelle Darstellungsmöglichkeiten in Teilen spartanisch
  • Kein Zugriff auf interne Gerätetechnologien (Kamera,…)
netbiscuts: Funktionsweise

netbiscuts: Funktionsweise

Mobile  Webapp

Erstellung von plattformübergreifenden (iPhone, Android, Symbian,…) mobilen Apps, die über iTunes, dem Android Market und dem Ovi Store vertrieben werden können. Diese Apps basieren dabei technologisch und visuell auf einer bereits bestehenden mobilen Website.
Vorteile
  • Vertrieb über die diversen App-Stores
  • Vollzugriff auf die Technologie des Endgerätes (GPS, Kamera, Accelerometer, Kontakte,…)
  • Integration der bestehenden mobilen Website
Nachteile
  • Eine mobile Website ist Grundvoraussetzung
  • Eventuelle Kosten für die Einstellung in die App-Stores
Es gilt also genau abzuwiegen und klug zu entscheiden. Das Mobile Web ist die Zukunft die sich langsam ankündigt. Ich denke man hat noch etwas Zeit und kann beobachten aus den Erfahrungen anderer Lernen bevor man startet. Es empfiehlt sich aus meiner Sicht ein stufenweises Vorgehen. Zuerst ein überschaubares Basisinvest, das bei Erfolg konsequent ausgebaut wird.